Wir heißen im Monat Juni Monika, besser bekannt unter ihrem Namen Monigurumi, im Wollplatzplausch willkommen. Fast jeden Tag stellt sie auf ihrem Instagram Account neue Kreationen, die sie sich entweder selbst ausgedacht, oder nachgehäkelt hat, vor. Und das Besondere an diesen niedlichen Amigurumis im Monigurumi-Style ist: Sie sind Miniaturformen! Denn das Lieblingsgarn von Monika wird mit Nadel 1,75 - 2mm verhäkelt.
Dass aus dem dünnen Häkelgarn wunderbare Kreationen entstehen, zeigt Monika auf Ihrem Instagram Account. Und auch Sie können sich jetzt an einer solchen Häkelei versuchen, denn Monigurumi hat, passend zur Jahreszeit, einen tollen Schlüsselanhänger in Sandburg-Form entworfen. Die kostenlose Anleitung für den Schlüsselanhänger finden Sie hier! Das passende Garn Rico Essentials Love Crochet finden Sie hier.
Lesen Sie hier alles über Monika und ihr "kleines" Hobby!
Woher kennen wir dich / stell dich kurz vor!
Hallo Ihr Lieben, ich bin Monika alias Monigurumi. 38 Jahre alt, verheiratet, Mama einer Tochter und absolut häkelverrückt. Die meisten kennen mich vermutlich von Instagram, wo ich beinahe täglich meine minikleinen Kreationen zeige.
Stricken oder Häkeln?
Häkeln! Stricken habe ich zwar in der Grundschule gelernt – aber mir fehlen da immer die Haken an den Nadelenden…
Wie oft bist du mit Handarbeiten beschäftigt?
Jeden Tag! Und wenn es nur eine halbe Stunde ist. Aber sonst fehlt mir einfach was!
Wo häkelst du am Liebsten?
Auf dem Sofa. Unser Dreisitzer ist auch grundsätzlich zu einem Drittel mit Garn, Nadeln, ausgedruckten Anleitungen und was ich sonst noch so brauche belegt… Ähem, und der Sofatisch auch.
Kaffee oder Tee, Hörbuch oder Serie, was machst du nebenbei wenn du strickst und häkelst?
Ich trinke liebend gern Tee, je nach Tageszeit grün, schwarz oder eine Kräutermischung. Vormittags mag ich auch eine Tasse Kakao sehr gern. Und am allerliebsten läuft eine True Crime-Serie, Kochsendung oder Quizshow im Hintergrund. Hauptsache ich bekomme alles Wichtige mit, ohne dauernd hinschauen zu müssen.
Rundenzähler, Maschenmarkierer, Notizbuch – ohne was kannst du nicht arbeiten?
Da bin ich recht anspruchslos. Ein Stückchen Garn in einer Kontrastfarbe reicht mir als Maschenmarkierer, und meine kryptischen Notizen schreibe ich meistens auf lose herumfliegende Zettel. Für richtig ausgearbeitete Anleitungen (seien sie nun nur für mich oder um sie zu veröffentlichen) habe ich allerdings ein richtiges Notizbuch. Die Hauptsache ist für mich, dass meine Lieblingshäkelnadel da ist, ohne die geht gar nichts. Außerdem brauche ich guten Flüssigkleber, da ich für die Augen Halbperlen benutze, die ich aufklebe. Und wenn ich Möbel mache, kommt mein Seitenschneider zum Einsatz.
Erinnerst du dich noch an dein erstes Projekt und wer hat dich ans Stricken oder Häkeln gebracht?
Mein allererstes Projekt habe ich in der Grundschule im Handarbeitsunterricht gehäkelt – das war ein gelber Umhängegeldbeutel. Nun, es waren die 80er, die Dinger waren damals modern. In den folgenden Jahren habe ich ganz viele Barbiekleider gehäkelt, für die ich zum Teil sogar schon Geld bekommen habe. Mein erstes Amigurumi (einen seltsamen selbstentworfenen knallorangen Hasen) habe ich während meiner Schwangerschaft fertiggestellt. Seitdem häkle ich am allerliebsten Amigurumis und Applikationen.
Welche Art Garn verwendest du am meisten und was sind die aktuellen Trendfarben für dich?
Ich verwende beinahe ausschließlich Filethäkelgarn der Stärke 10, das ich mit einer 1,5 mm-Nadel verhäkle. Trends folge ich eigentlich nicht – dafür hatte ich schon immer eine Schwäche für Pastellfarben und pink.
Welches ist dein Lieblingsgarn aus dem Wollplatz Sortiment?
Ganz klar Rico Essentials Crochet!
Entwirfst du selber oder verwendest du Anleitungen?
Sowohl als auch. Jedoch folge ich fast keiner „fremden“ Anleitung zu 100 %. Irgendwann kommt immer der Punkt, an dem ich mich sagen höre: „Ach, ich mach das jetzt einfach mal anders!“ Das ist bei mir in der Familie schon ein richtiger Running Gag.
Was hast du immer dabei, wenn du unterwegs bist?
Eine Häkelnadel, meine liebste Schere und ein paar stumpfe Sticknadeln (die dazu neigen, auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden, daher ist eine definitiv zu wenig). Und mindestens ein oder zwei Knäuel Garn – oder so viel, wie ich unauffällig im Gepäck unterbringe…
Dein lustigstes Erlebnis beim Stricken / Häkeln?
Ich möchte Euch hier eine Begebenheit erzählen, die vielleicht nicht lustig war, aber mich sehr glücklich gemacht hat. Vor einigen Jahren hatte ich eine super aufwändige Biene Maja gehäkelt und sie unterwegs dabei, um sie einer Bekannten zu zeigen. Auf einmal kam eine Mama vorbei, die ihr kleines Mädchen mit Down-Syndrom im Buggy schob. Das Mädchen schaute auf meine Biene, machte ganz große Augen und rief strahlend: „Maja!“ So gerührt war ich wirklich noch nie.
Welches Projekt macht dich besonders stolz?
Ganz besonders stolz machen mich die Puppenmöbel, die ich zu Weihnachten 2017 für meine Tochter gehäkelt habe. Vorher war mir gar nicht bewusst, dass das überhaupt möglich ist und gut aussieht. Dabei war eine Menge Kreativität gefragt und das Ergebnis ist einfach umwerfend. Die Möbel zieren jetzt ein großes Puppenhaus in ihrem Zimmer, das von Sylvanian Families-Tierchen bevölkert wird.
Was sind deine Pläne in Bezug auf Handarbeiten?
Ich möchte noch möglichst viele niedliche Amigurumi zum Leben erwecken und damit die Welt ein bisschen bunter und fröhlicher machen. Ein ganz großer Traum wäre natürlich ein eigenes Buch…
Was steht noch auf deiner To-Do Liste?
Meine To Do-Liste ist quasi endlos und wird jeden Tag noch ein bisschen länger, weil ich immer wieder neue niedliche Designs entdecke, die umgesetzt werden wollen; seien es nun bereits fertige Anleitungen anderer Designer oder Dinge, die ich „einfach so“ häkeln möchte. Seid also gespannt, was die Zukunft noch bringt!