Auch im neuen Jahr geht es weiter mit unserem Wollplatzplausch, in dem uns eine begabte Garndesignerin oder Designer Rede und Antwort steht. Diesen Monat konnten wir Miriam der Marke alfred.and.me gewinnen. In diesem Artikel lesen Sie alles über Miriams wolliges Hobby und Sie erfahren auch, auf welche Anleitung Miriam besonders stolz ist.
Wollplatzplausch mit Miriam von alfred.and.me - Der Wollplatzplausch wäre nicht der Wollplatzplausch, wenn nicht auch eine kostenlose Anleitung dabei wäre. Miriam hat aus ihrem Lieblingsgarn Stylecraft Special DK einen niedlichen Tiger entworfen. Tiger Alfred ist schnell gehäkelt und mit seinen Büngelbeinen ein schönes Spielzeug für Ihre Kinder und Enkel! Sie können sich die Anleitung entweder hier kostenlos herunterladen oder gleich das komplette Häkelpaket bestellen.

Wollplatzplausch mit Miriam

Ich bin Häkel Alfred, benannt nach der 70’er Jahre Fernseh-Kultfigur „Ekel Alfred“. Im richtigen Leben heiße ich Miriam, bin seit 10 Jahren wollbegeisterte Häklerin. Die meisten dürften mich von meinem Instagram Account alfred.and.me kennen, wo ich gerne die Ergebnisse meiner Handarbeiten und Basteleien teile.

Beides. Angefangen habe ich mit dem Häkeln und habe stets behauptet (und auch geglaubt) ich könne nicht stricken. Mittlerweile konnte ich diese Aussage revidieren und habe auch am Stricken Spaß gefunden.

Immer irgendwie. Das ist schon so sehr Teil meines Lebens geworden, dass es für mich, aber auch für meine Familie und Freunde selbstverständlich ist, dass ich immer und überall irgendetwas handarbeite.

Zuhause. Da habe ich Ruhe und alles, was ich zum Handarbeiten brauche.

Kaffee oder Tee, ich mag beides. Hörspiele sind mir am liebsten. Eine Serie immer dann, wenn meine bessere Hälfte mit auf dem Sofa sitzt.

Das kommt immer ganz auf das Projekt an. Beim Häkeln verzichte ich meistens auf Hilfsmittel und rechne jede Runde im Kopf mit (das Einmaleins mit 6 konnte ich zu Schulzeiten nicht so gut wie jetzt durch das Amigurumi Häkeln). Beim Stricken jedoch verwende ich sowohl einen Rundenzähler – es gibt da so einen tollen Fingerring in den ich ganz vernarrt bin – als auch Maschenmarkierer.

Mein erstes Projekt war der Bina-Bär von Lalylala. Wegen dem habe ich zu Häkeln begonnen. Ich wollte das unbedingt können. Er sah dann auch aus, wie ein allererster Versuch. Stolz war ich trotzdem. Seitdem hat mich der Spaß am Häkeln nicht mehr losgelassen.

Ich gehöre nicht, wie die meisten Häkler, zu den Baumwoll-Fans. Ich finde Kuscheltiere, sofern sie nicht für Babys gedacht sind, kuscheliger und hübscher aus Acrylgarn. Ich mag kräftige, warme Farben und liebe diese typischen 70’er Jahre Farbkombinationen von Gelb, Orange, Braun mit Rot oder Pink.

Für Kuscheltiere bevorzuge ich die Stylecraft Special DK. Ich bin sowohl von der Qualität, als auch von der Farbpalette absolut überzeugt.


Sowohl als auch. Nachdem ich viele Jahre nach Anleitung gehäkelt habe, war ich dadurch irgendwann in der Lage eigene Ideen umzusetzen. Zunächst habe ich einfach drauflosgehäkelt. Aus meinen Notizen wurde dann irgendwann die erste richtige Anleitung. An diesem Punkt merkt man dann, wieviel Arbeit in so einer Anleitung steckt. Von der ersten Idee bis zur fertigen Anleitung liegt echt ein weiter Weg. Man häkelt und schreibt und ribbelt auf und häkelt wieder und fotografiert, bearbeitet die Fotos, setzt alles am Computer zusammen, lässt Probe häkeln und korrigiert und so weiter.

Irgendein Projekt habe ich immer dabei, am liebsten etwas wo man nicht durcheinanderkommt, wenn man mittendrin unterbrechen muss oder abgelenkt wird. Also eher einfache Sachen, oder solche, die man schon öfter mal gemacht hat.

Ein lustiges Erlebnis fällt mir gar nicht ein, dafür aber ganz viele schöne. Wenn man über das Häkeln ganz tolle Menschen kennenlernt, zum Beispiel. Oder wenn man etwas für jemanden gehäkelt hat und es diesem Menschen richtig viel bedeutet, weil es eine ganz persönliche Geschichte hat.

Die „Mama-Puppe“. Meine kleine Tochter hatte neulich die Idee: „Mama, kannst Du mir nicht mal eine Puppe häkeln, die so aussieht wie Du? Dann habe ich Dich immer bei mir, auch wenn wir mal nicht in echt zusammen sind.“
Abgesehen davon, dass es mich sehr stolz gemacht hat, dass meine Tochter so tolle Einfälle hat, ist die Puppe so gut gelungen, dass sie ihren „Job“ zur vollsten Zufriedenheit erfüllt.

Konkrete Pläne habe ich eigentlich gar nicht. Ich will Spaß haben, kreativ sein und experimentieren. Schön fänd ich es, die Handarbeiten anderen näher bringen zu können, zu vermitteln wieviel Spaß es macht und welch tolles Gefühl es ist etwas ganz Eigenes erschaffen zu haben - wenn die eigene Idee vom Kopf über die Hände den Weg in die Wirklichkeit gefunden hat.
Was steht noch auf deiner To-Do Liste?
Kleidung – ich habe hier Wolle für zwei wundervolle Strickpullover liegen, aber bisher kam immer alles Mögliche dazwischen. Da ich noch sehr langsam stricke und mich auch konzentrieren muss, blieben diese Projekte bisher liegen, aber ich finde es spannend etwas herstellen zu können, womit man sich kleiden kann.
Liebe Miriam, vielen herzlichen Dank für deine vielen Antworten auf unsere Fragen und die wunderschöne Anleitung für Tiger Alfred. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg und Freude bei all deinen wolligen Abenteuern!
Und Sie, liebe Leser und Kunden, hoffen wir mit diesem Wollplatzplausch mit Miriam von alfred.and.me wieder inspiriert haben zu können! Zeigen Sie uns doch bei instagram oder facebook, wie Sie den kleinen Tiger Alfred nachgehäkelt haben.